Willkommen bei der Schutzgemeinschaft Ramersdorf e.V.
 

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Unser Anliegen

Seit 2011 setzen wir uns für den Bestand von Häusern und Gärten ein, aber auch für ansprechende Neubauten. Uns liegt die bauliche Entwicklung unseres Viertels am Herzen, insbesondere in Bezug auf die Heimstättensiedlung und das Grundlerviertel in Ramersdorf. 

Wir engagieren uns nicht nur für privates Bauen, sondern wollen auch das öffentliche Bauen positiv beeinflussen. So engagieren wir uns für eine gute Bebauung in der Haldenseesiedlung und unterstützen die Bewohner am Loehleplatz, die um ihr Ensemble fürchten.

Unser Anliegen haben wir in einem Flyer zusammengefasst.

Wir freuen uns über weitere Mitglieder, die uns (auch finanziell) unterstützen! Bitte verwenden Sie unseren Aufnahmeantrag.

Die Supraporten in der Amisiedlung

Die Siedlung Ramersdorf-Süd befindet sich zwischen Rosenheimer Straße, Wilramstraße und Claudius-Keller-Straße in München-Ramersdorf. Sie wurde in den Jahren 1949 bis 1965 überwiegend in Zeilenbauweise errichtet und befindet sich im Besitz der Wohnungsbaugenossenschaft Gewofag. Über den Eingangstüren eines Großteils der ansonsten sehr einfachen und schmucklosen Häuser findet sich eine Besonderheit: Künstlerische Supraporten als malerische bzw. bildnerische Kunstwerke. Sie kennzeichnen die Eingänge und machen sie für die Bewohner identifizierbar.

Aktuell ist von der Wohnungsbaugesellschaft vorgesehen die gesamte Siedlung in ein "Klimaquartier" zu verwandeln, die Supraporten müssen daher als gefährdet angesehen werden.
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Der Münchner Merkur veröffentlichte am 3.1.2024 einen ausführlichen Beitrag zu den Supraporten und verwies auf unser Engagement.

Unser Engagement im Viertel

 
Die Schutzgemeinschaft Ramersdorf ist seit dem Jahr 2011 aktiv und setzt sich dort ein, wo der Erhalt gewachsener Strukturen in unserem Viertel gefährdet ist oder wo wertvoller Baumbestand durch ungezügelte Neubauprojekte verloren geht. Wir schützen alte Kaffeemühlen vor dem Abbruch und unterstützen Anwohner vor Ort, die um ihr historisches Wohnumfeld fürchten. 

Eine Übersicht über unsere Projekte finden Sie hier.
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Wir und die Politik

Wir stellen unseren Mitgliedern und allen Interessierten regelmäßige Informationen zu neuen Anträgen, Projekten und Vereinsanfragen bereit und ergänzen diese mit Informationen anderer Initiativen in München. Die Schutzgemeinschaft Ramersdorf ist u.a. Mitglied im Bündnis Gartenstadt München und im Bündnis Münchner Bürgerinitiativen aktiv. 
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Gemeinsam mehr erreichen: Unsere Mitglieder

Über 100 Mitglieder zählt die Schutzgemeinschaft Ramersdorf. Werden auch Sie aktiv!
Wenn Sie sich in unserem Verein engagieren möchten, dann freuen wir uns über Ihre Nachricht! Hier finden Sie unseren Aufnahmeantrag für eine Mitgliedschaft.
Gerne stehen wir Ihnen auch für Fragen zur Verfügung. Eine Übersicht der häufig gestellten Fragen finden Sie auf unserer Seite. Zudem beziehen wir Stellung, indem wir Fakten liefern.
Häufige Fragen
21 Apr., 2024
Uns geht es heute um ein Gebäude im Ortskern Ramersdorf, das offensichtlich leer steht und dem Verfall preisgegeben scheint, das Benefiziatenhaus direkt vor Maria Ramersdorf, der wunderbaren Wallfahrtskirche aus dem 15. Jahrhundert mit ihrem Erasmus-Grasser-Altar. Zu ihren Nebengebäuden zählen das Torbogen- oder auch Mesnerhaus aus derselben Zeit sowie das ehemalige kurfürstliche Jagdhaus aus dem 18. Jahrhundert, das das heutige Benefiziatenhaus ist und der Kirche gehört. Ein verwunschener alter Friedhof vervollständigt diese historisch und baukünstlerisch höchst wertvolle Gebäudegruppe, die unter Denkmalschutz steht. Wir Ramersdorfer lieben dieses einzigartige Ensemble, zu dem sich ja auch noch der Alte Wirt sowie die umliegenden Häuser aus der Gründerzeit fügen. Wir haben hier also einen einzigartigen kirchlichen Bauschatz mit Weltkulturerbe-Charakter – für dessen Bewahrung sich nicht nur die Kirche einsetzt, sondern auch wir uns einsetzen wollen. Wir, das sind MORES, der Verein der Mustersiedlung Ramersdorf, der seit Jahren für den Ortskern Ramersdorf kämpft, sowie die SG-Ramersdorf, die sich generell für den Bestand alter Häuser mit dem zugehörigen Grün engagiert. Wer in jüngerer Zeit einmal am Benefiziatenhaus vorbeigelaufen ist, dem wird vielleicht der beklagenswerte Zustand des Hauses aufgefallen sein. Es befindet sich vom Ring aus gesehen direkt vor der Kirche (Aribonenstraße). Aus dieser Sorge heraus haben wir uns an das Bauwesen der Erzdiözese München gewandt und einmal nachgefragt, was denn mit dem Benefiziatenhaus geschehen soll und wann dessen Sanierung geplant sei? Denn die Kirche selbst wurde ja inzwischen vorbildlich renoviert und auch das Torbogenhaus soll demnächst in Angriff genommen werden. Diese Auskunft erhielten wir vom Diözesanbaumeister, der das Benefiziatenhaus durchaus auf seinem Schirm hat. Am Telefon erhielten wir zudem die Auskunft, dass der Beginn der Renovierung aber noch zwei bis drei Jahre dauern könne, weil das Haus ja zurzeit von Geflüchteten bewohnt würde. Es gäbe einen Vertrag mit der Stadt, der noch laufen würde. Nach unserer Beobachtung wohnt dort allerdings niemand. Was uns allerdings beruhigte, war die weitere schriftliche Auskunft, dass das Dach des Benefiziatenhauses dicht sei. Das hätte er selbst geprüft. Dennoch hätten wir folgende Fragen an die Stadt München: 1. Die Stadt möge Auskunft erteilen, wie lang der Mietvertrag mit der Kirchenstiftung Maria Ramersdorf noch läuft? Sie möge außerdem mitteilen, was genau sie in dieser Zeit mit dem Haus vorhat und ob es überhaupt jemals von Geflüchteten bewohnt wurde bzw. wann eine solche Nutzung (wieder) oder eine andere Nutzung vorgesehen ist? 2. Der Diözesanbaumeister deutete in seinem Antwortschreiben zudem an, dass die finanziellen Mittel der Kirche in Bezug auf die Sanierung des Benefiziatenhauses leider beschränkt seien. Daher möge die Stadt prüfen, ob städtische oder Mittel der Stadtsanierung dafür genützt werden könnten, um mit der Kirche gemeinsam eine zeitnahe Sanierung des denkmalgeschützten Benefiziatenhauses voranzubringen. Natürlich wissen wir und weiß auch die Kirche, dass es Zuschüsse vom Denkmalamt gibt. Der Antrag wurde mit Mehrheit angenommen.
von Claudia Amend 25 März, 2024
Meine Hausgeschichte besteht aus mehreren Häusergeschichten und sie beginnt in der Bad-Schachener-Straße 84, wo meine Mama, Jahrgang 1944, aufgewachsen ist. Sie waren drei Schwestern. Noch in den Vorkriegsjahren konnte mein Opa ein riesiges Grundstück kaufen, das lag in der Klagenfurter Straße. Die Familie zog von der Au, wo sie vor dem Krieg am Mariahilfplatz gelebt hatte, nach Ramersdorf und ist seither dort verwurzelt. Mein Opa hat übrigens einst in einem Häuschen in der denkmalgeschützten Weiskopfstraße gewohnt, die Straße hieß so wie seine Mutter Weiskopf. Aber wie kamen wir nun in die Thierseestraße, in dieses wunderschöne Haus aus den fünfziger Jahren mit großem Garten? Erst einmal muss ich sagen, dass das Haus damals alles andere als schön war, im Gegenteil, es war hässlich und im Parterre stockfinster. Wir haben dann die Wand zur Speisekammer und zum Wohnzimmer geöffnet, dadurch kam Licht herein. Und wie so viele andere junge Familien auch, haben wir renoviert, während wir schon drin wohnten. Wir haben das Haus 1999 gemeinsam mit meiner Mama gekauft, und zwar unter der Bedingung, dass die Tochter der ehemaligen Eigentümerfamilie weiter unter dem Dach wohnen darf. Das kam uns sogar entgegen, die Mama hatte zwar ihr Haus in der Klagenfurter Straße verkauft, aber die Mieteinnahmen konnten wir gut gebrauchen. Wir wollten ja auch renovieren und alles schön machen. Die Zeit der Renovierung war nicht immer einfach für uns, weil wir ja bereits im Haus wohnten. Mehrere Nächte verbrachte ich quasi ohne Fenster – mein Mann geschäftlich unterwegs, ich hochschwanger und unser erster Sohn erst drei Jahre alt. Aber das ist alles vergessen. Wir hatten schöne Jahre in diesem großen Haus und haben vor allem den Garten immer sehr geliebt. Der Gärtner Fiedler hat ihn einst gestaltet, mit Pflaster aus Bruchstücken von alten Grabsteinen und mit vielen heimischen Gewächsen. Mein Mann und ich wohnten mit unseren zwei Kindern im Parterre und die Mama im ersten Stock. Um das Jahr 2007 herum beherbergte unser Haus noch die Grundton Musikschule, die wir aus Mangel an Alternativen selbst gegründet hatten. Viele Ramersdorfer Kinder hatten hier ihren Musikunterricht. Irgendwann ist meine Mama ausgezogen und hat sich das Haus in der Berger-Kreuz-Straße gekauft und hergerichtet. Wie viele Häuser in der Grundlersiedlung liegt auf ihm - das Ausschankverbot einer Brauerei - und es hat einen Bunker im Keller, den zwei Stahltüren schützen. Inzwischen sind mein Mann und ich allein im Parterre unseres Hauses in der Thierseestraße, aber das Gute ist, dass unsere beiden Söhne nach wie vor im Haus leben. Beide in ihrer eigenen WG im ersten bzw. zweiten Stock. Was Besseres hätte uns nicht einfallen können, jeder hat seine eigene Wohnung unter einem gemeinsamen Dach. Claudia Amend
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